Die Zeit um den 6. Januar ist in Frankreich die Zeit für die Galette des Rois, die traditionell am Dreikönigstag zubereitet wird. Mit der Galette des Rois verbindet sich ein festes Ritual, bei dem ein „roi pour un jour“ (König für einen Tag) ernannt wird. Diese Funktion soll dem König für das ganze Jahr Glück bescheren.
Auch der Französischkurs (F 3) der Klasse 9 (verstärkt durch den Gast Vincent Seuter aus der
Jahrgangsstufe 10) begab sich also auf Königssuche. Katharina Scholz hatte die Galette gebacken, in der traditionell die fève (deutsch: Saubohne) versteckt war, heute nimmt man eine kleine Figur (figurine) oder ein Geldstück. Damit jeder die gleichen Chancen hat, muss sich der Jüngste unter den Tisch hocken (in unserem Falle auch Katharina Scholz) und auf die Frage antworten: „Roudoudou, pour qui est ce morceau-là?“ (Für wen ist dieses Stück?).
Nach der ersten Runde war der König noch nicht gefunden. Also ging es in die spannende zweite Runde – und Lenny Schmitz freute sich, denn er hatte das 2 Euro Stück in seinem Kuchen und wurde umgehend zum König gekrönt. Es folgte anschließend die nächste Tradition, denn immer, wenn der König sein Glas erhebt, rufen alle Anwesenden: „Le roi boit, le roi boit“ (Der König trinkt, der König trinkt). Normalerweise macht man dies in französischen Familien natürlich mit einem gediegenen Champagner – am EKG stieß man mit Leitungswasser an.
Lenny bleibt jetzt der König – bis zum 6. Januar 2024. Dann wird in der Gruppe der nächste Roi des Galettes gesucht.
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