Nach zweijähriger Corona-Zwangspause fand vom 11.07. – 15.07.2022 (jeweils von 8:30 - 14:30 Uhr) für die MSS11 am Erich-Klausener-Gymnasium endlich wieder die Studien- und Berufsorientierungswoche statt, deren Ziel es ist, den Schüler*innen erste Einblicke und Kontakte auf ihrem Weg in die Arbeitswelt zu vermitteln.
Zum einen gab es fünf Pflichtmodule, die allgemeine Hinweise zum Thema Studien- und Berufsorientierung gaben:
eine Einführungsveranstaltung der Agentur für Arbeit, in der Herr Reimann – der für das EKG zuständige Studien- und Berufsberater der Agentur für Arbeit, der an der Schule auch regelmäßig Einzelberatungstermine anbietet – gemeinsam mit den Schüler*innen erste Wege zum Trauberuf erarbeitete,
eine vertiefende Veranstaltung der Agentur für Arbeit zum Thema „Berufswahl im Netz“ ebenfalls unter der Leitung von Herrn Reimann,
ein Assessment Center veranstaltet durch die Barmer GEK Mayen (vertreten durch Herrn Moritz Eis),
eine einführende Veranstaltung zur Kompetenzanalyse Profil AC Gym, deren Durchführung angeleitet von Frau Selbach (Koordinatorin der Studien- und Berufsorientierung am EKG) zu Beginn des nächsten Schuljahres für die Jahrgangsstufe ansteht und
eine Evaluationsveranstaltung, in der die Schüler*innen die Gelegenheit erhielten, die SBO-Woche zu reflektieren und individuelle Berufsberatungsgespräche mit Herrn Reimann (nach den Ferien) auszumachen.
Zum anderen gab es Wahlmodule, bei denen externe Referent*innen in Präsenz oder über digitale Plattformen über spezifische Berufsbilder bzw. Studienrichtungen informierten und aus denen sich jeder Schüler bzw. jede Schülerin individuell – d.h. seinen/ihren Interessen entsprechend – Veranstaltungen gezielt heraussuchen konnte:
Eine Studienbotschafterin der Universität Mainz und Herr Keuler, ein ehemaliger Schüler des EKG, informierten sehr anschaulich über den Uni-Alltag sowie die Unterschiede zwischen dualem und „klassischem“ Studium. Ergänzend konnte ein Student mit Erasmus-Erfahren, vermittelt durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, die Schüler*innen neugierig auf das Studieren im Ausland machen.
Im Bereich „Naturwissenschaften/IT/Technik“ berichtete Prof. Dr. Flach von der Hochschule Koblenz über den Fachbereich „Ingenieurwesen“ und die Vertreter der Firma CISS TDI Gmbh aus Sinzig wussten nicht nur durch ihr Wissen im Bereich der Geodaten, sondern auch durch ihr vielfältiges Angebot im Bereich der Informatik zu überzeugen. Die Firma BD Rowa bewies eindrucksvoll ihre Vielseitigkeit im Bereich der Ausbildung durch die Präsenz von gleich sieben Auszubildenden und Frau Dr. Wilczek vom DLR Projektträger mit Sitz in Bonn informierte digital über den dualen Studiengang „Forschungs- und Innovationsmanagement“.
Wie facettenreich das Berufsfeld „Wirtschaft, Verwaltung“ sein kann, wurde durch das Nebeneinander der Vorträge von Vertreter*innen der Deutschen Bundesbank, des Finanzamts Bad Neuenahr-Ahrweiler, der Hochschule für öffentliche Verwaltung Mayen, des Bundeszentralamts für Steuern, des Oberlandesgericht Koblenz und der Firma Haribo deutlich.
Vertreter der Bundeswehr, der Landespolizei (PI Adenau), der Bundespolizei und des Nürburgrings gaben interessante Einblicke in Karrierechancen und Ausbildungsgestaltung im Dienstleistungsbereich.
Repräsentanten des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Koblenz sowie der IB Südwest sensibilisierten die Schülerinnen und Schüler für den sozialen und pädagogischen Bereich, indem sie die Bandbreite des Lehramtsstudiums und die Möglichkeiten eines Freiwilligendienstes in Rheinland-Pfalz aufzeigten.
Auch das Berufsfeld „Sport und Gesundheit“ kam nicht zu kurz. Herr Dr. Schiffarth als Repräsentant der ADAC Luftrettung deckte nicht nur den Bereich der Medizin im Allgemeinen ab, sondern wusste die Schüler*innen vor allem durch Schilderungen seiner Arbeit im Bereich der Notfallmedizin und Luftrettung zu begeistern. Ebenso gekonnt präsentierten die Sanitäter*innen der Rettungswache Adenau direkt an ihrem Einsatzfahrzeug den Beruf des Rettungssanitäters und die Vertreterin des Marienhaus Klinikums konnte den Schüler*innen auf Grundlage ihrer langjährigen Erfahrung die Ausbildungsmöglichkeiten im Krankenhaus authentisch näherbringen. Zwei verdiente Mitglieder der Landesapothekenkammer Rheinland-Pfalz rundeten diesen Bereich durch die Gegenüberstellung der Tätigkeitsprofile des Apothekers in einer privaten Apotheke und in einer Krankenhaus-Apotheke ab.
So vielfältig und unterschiedlich die gehörten Vorträge auch waren. In einem waren die Schüler*innen sich am Ende der Woche einig: Insbesondere aufgrund der lebensnahen und authentischen Weise, in der die Referent*innen von ihren Berufen zu berichten wussten, haben sie allesamt Lust auf die Arbeitswelt gemacht.
Julia Selbach
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